Am 8. und 9.Juni fand in Berlin die Textil-Kunstmesse TEXTILE ART statt und auch wir wollten nach ein paar Jahren Pause mal wieder dabei sein! Da wir selber mit 4 Arbeiten in verschiedenen Ausstellungen vertreten waren, war unser 4-tägigen Kurzurlaub in Berlin schon fast ein Muß.
Für diejenigen die noch nie etwas von der Textile Art gehört haben, hier ein Auszug aus der Presseinformation:
„Die TEXTILE ART BERLIN präsentiert professionelle bzw. sich professionalisierende TextilkünstlerInnen. Der Handel nimmt mit einer strengen Auswahl exklusiver Materialien und Geräte teil. Die TEXTILE ART BERLIN beschränkt sich nicht auf bestimmte Anwendungsgebiete. Es zählen Exzellenz, Innovation und Originalität bei den ausschließlich hochwertigen, handgearbeiteten Unikaten mit den unterschiedlichsten Techniken und Materialien wie Batik, Filz, Hand- und Maschinenstickerei, Häkeln, Ikat, Klöppeln, Kumihimo, Nähen, Naturfasernarbeiten, Papierarbeiten, Patchwork- und Quilt-Art, Perlenarbeiten, Plastikfasern, Schablonierung, Seidenmalerei, Shibori, Spinnen, Spitzen, Stoffdruck, Stricken, Surface Design, Weben usw. Die TEXTILE ART BERLIN hat sich zu einem Muß für Liebhaber und professionelle Textilkünstler entwickelt und dient vielen Kreativen als Avant-Première, auf der sie ihre neuesten Ideen und Kreationen zeigen.“
Erst hatten wir Befürchtungen ob der Wettergott und das Hochwasser an der Elbe wohl mitspielen würden, aber dann ging es am Freitag Nachmittag ganz reibungslos mit dem Zug nach Berlin. Hier unsere Impressionen:
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Lustige Pilze wuchsen am Maybachufer hinter unserem Hotel in Kreuzberg… |
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…Samstag war zur TA erst mal Schlange stehen angesagt… |
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… C.von Ossietzky war auch an der TEXTLE ART beteiligt… |
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…überall Textiles… |
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…wir haben uns schon weiter vorgearbeitet… |
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… und ein toller Trommler verkürzten die Wartezeit. |
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…3 Grazien … |
In diesem Jahr fanden gleichzeitig die Patchworktage 2013 der Patchworkgilde Deutschland statt. Aus diesem Grund kam es diesmal zu 38 verschiedenen Austellungen unterschiedlicher Gruppen und Ausschreibungen. Obwohl wir uns schon extra 2 Tage Zeit genommen hatten, haben wir nicht alle Ausstellungen geschafft. Auch wenn es sicherlich ein immerser Arbeitsaufwand gewesen ist, diese Organisation auf die Beine zu stellen, so waren wir, wie auch die Bekannten und Freunde mit denen wir gesprochen haben, etwas überfordert ob der Vielzahl der ausgestellten Arbeiten. Hier wäre ein Weniger sicher mehr gewesen. Denn es nützt ja nichts, wenn die Besucher frustiert nach Hause gehen und gar nicht mehr wissen, was sie alles gesehen (und evtl. versäumt) haben.
Anstatt irgendwelche Schnäppchen in der Ladenstrasse oder die allerletzte Ausstellung zu suchen, haben wir unsere Zeit lieber dazu genutzt viele schöne, intensive, Gespräche zu führen. Besonders schön war es Marion und Sieglinde aus unserer Textilkunstgruppe, den TexArtist, zu treffen.
Generell gilt auf der TEXTILE ART ein Fotografierverbot. Es ist zwar in der Vergangenheit zum Schutz der Aussteller bestimmt gut gemeint gewesen, hat sich aber durch die erstklassigen Kameras in den allgegenwärtigen Smartphones wohl von selbst erledigt. Etliche Aussteller haben sich dann auch ganz gezielt von der Veranstaltervorgabe distanziert und „Fotografieren erlaubt“-Schilder aufgestellt.
Auch die Patchworkgilde sah sich nicht 100% an das Verbot gebunden und hat das Ganze sehr liberal gehandhabt. Zu diesem kontroversen Thema „Fotografierverbot“ wird sich der Veranstalter im nächsten Jahr bestimmt „bewegen“ müssen.
Hier nun einige Impressionen von besonders schönen Stücken und unseren eigenen Arbeiten in den Ausstellungen der Patchworkgilde:
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Hier jetzt zunächst einige uns besonders ansprechende…. |
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… Arbeiten der internationelen Ausstellung „Crossroads“. |
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Weiter ging es zu den „Karierten Fischen“, …. |
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… einer Ausschreibung der Patchworkgilde Deutschland, die hier zum ersten Mal in Deutschland gezeigt wurde. Unser Beitrag ist der Quilt oben in der Mitte mit dem Titel „Einer von uns“. |
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Da wir Euch den „Karierten Fisch“ ja bislang noch nicht zeigen durften, hier nun ein paar größere Detailfotos unserer Arbeit. Gestellt waren 2 Batikstoffe aus Indonesien (rote Delfine und ein karierter Stoff). Wir haben eine Gemeinschaftarbeit eingereicht und sind für die Ausstellungen in Nottingham und Berlin angenommen worden.
Nachdem wir zunächst unabhängig voneinander einzelne Blöcke(=Fischgruppen) ausschliesslich aus Batikstoffen genäht hatten, haben wir daraus einen stimmungsvollen Blick ins Meer mit all seinen Bewohner „komponiert“. Pflanzen, kleine Fische und eine anscheinend achtlos weggeworfene Dose „Karierter Fisch in Oel“ verbinden die einzelnen Blöcke. Wir haben sehr sehr viel Spaß bei diesem tollen Projekt gehabt !!
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„Einer von uns – One of us“ – (c) Martina Rug und Klaus Hohmann 2012 |
Und weiter geht es mit Bildern von der TEXTILE ART:
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Weitere besonders schöne „Karierte Fische“ folgen…. |
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Eine Tombola gab es auch und einmal dürft Ihr raten, welchen wunderschönen Preis aus Seide Martina gezogen hat…..;-) |
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Auf dem Rückweg zum Hotel stand da auf ein Mal dieser Bücherturm… |
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… mit Schreibmaschinen in den Grünanlagen. |
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Auch ein kleiner Klamotten-An-u.Verkauf mit witziger Deko aus riesigen Pralinen lag am Weg. |
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…und für das darauffolgende ECOPRINT-Wochenende haben wir auch schon vorgesorgt…. |
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…merkwürdige Farbzusammenstellungen haben die Berliner da…. |
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…dafür aber tolle Formen… |
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…da könnte man doch auch mal was Künstlerisches draus machen…. |
Am Montag waren wir noch in den Hackschen Höfen und dort in einen wunderbaren kleinen Schneideratelier, das wir schon seit einiger Zeit auf unserer Wunschliste stehen hatten:
„Bis es mir vom Leibe fällt“ heißt es und ist spezialisiert darauf, Textilien zu „reparieren, vereinzigartigen, umzugestalten und wachzuküssen“.
Jede Reparatur macht das reparierte Teil zum Unikat. Unter Vereinzigartigen verstehen wir eine Art Steigerung dieses Effekts, die bis zum Design eines völlig neuen Kleidungsstücks reichen kann: das Upcyceln fehl eingekaufter, ungeliebter, alter, abgetragener, kaputter oder nicht mehr verwendeter Kleidungs- bzw. Stoffstücke (der berühmten Schrankleichen und Kellergespenster). Wir machen dabei auch vor Jutebeuteln und alter Bettwäsche nicht halt.
Jede Reparatur macht das reparierte Teil zum Unikat. Unter Vereinzigartigen verstehen wir eine Art Steigerung dieses Effekts, die bis zum Design eines völlig neuen Kleidungsstücks reichen kann: das Upcyceln fehl eingekaufter, ungeliebter, alter, abgetragener, kaputter oder nicht mehr verwendeter Kleidungs- bzw. Stoffstücke (der berühmten Schrankleichen und Kellergespenster). Wir machen dabei auch vor Jutebeuteln und alter Bettwäsche nicht halt.
Jede Reparatur macht das reparierte Teil zum Unikat. Unter Vereinzigartigen verstehen wir eine Art Steigerung dieses Effekts, die bis zum Design eines völlig neuen Kleidungsstücks reichen kann: das Upcyceln fehl eingekaufter, ungeliebter, alter, abgetragener, kaputter oder nicht mehr verwendeter Kleidungs- bzw. Stoffstücke (der berühmten Schrankleichen und Kellergespenster). Wir machen dabei auch vor Jutebeuteln und alter Bettwäsche nicht halt.
„Jede Reparatur macht das reparierte Teil zum Unikat. Unter Vereinzigartigen verstehen wir eine Art Steigerung dieses Effekts, die bis zum Design eines völlig neuen Kleidungsstücks reichen kann: das Upcyceln fehl eingekaufter, ungeliebter, alter, abgetragener, kaputter oder nicht mehr verwendeter Kleidungs- bzw. Stoffstücke (der berühmten Schrankleichen und Kellergespenster). Wir machen dabei auch vor Jutebeuteln und alter Bettwäsche nicht halt.“
Und nach einem Besuch bei Klaus Lieblings-Japaner MUJI ging es dann mittags mit dem Zug zurück nach Hause. Ein toller Kurzurlaub mit ganz ganz vielen tollen Gesprächen, Eindrücken und Ideen für eigene kreative Arbeiten.
Klaus hat ja auch noch beim Projekt „Kunstkuben“ von Jutta Hellbach und BERNINA teilgenommen. Auch dieses hatte in Berlin seine Premiere. Hierzu gibt es in der Folge noch einen gesonderten Beitrag.
Bis bald, Martina und Klaus